Lebensraum Donau-Ameisberg - Auf dem Weg zur 1. Fairtrade-Region in Oberösterreich
Die Gemeinden des Lebensraumes Donau-Ameisberg haben die Absicht Fairtrade-Gemeinden zu werden und sich zur 1. Fairtrade-Region in Oberösterreich zusammenzuschließen.
Die Marktgemeinde Lembach i.M. zählt bereits seit 2010 zu den Fairtrade-Gemeinden, alle weiteren Gemeinden des Vereins Lebensraum Donau-Ameisberg (Sarleinsbach, Hörbich, Niederkappel, Hofkirchen, Pfarrkirchen, Oberkappel, Kollerschlag) werden 2016 zu Fairtrade-Gemeinden.
Anforderungen an die Fairtrade-Gemeinden bzw. an die Fairtrade-Region
- Fairtrade-Produkte verwenden (zumindest Fairtrade-Kaffee bei Sitzungen, in den Büros und in den Kantinen für die Mitarbeiter und Gäste anbieten sowie Kaffeeautomaten auf Fairtrade umstellen).
- Durch das Auflegen von Infomaterialien von "Fairtrade Österreich" Mitarbeiter und Gäste über das Engagement der Gemeinde informieren. In Gemeindezeitungen, auf Websites und in Aussendungen der Gemeinde ebenfalls über Fairtrade und die Aktivitäten der Gemeinde im Rahmen des Fairtrade-Gemeindeprojekts informieren.
- Die lokalen Einzelhändler motivieren den Gemeindebewohnern Fairtrade-Produkte anzubieten.
- Die Wirtschaftstreibenden der Gemeinde motivieren, ihren Mitarbeitern Fairtrade-Produkte anzubieten und Fairtrade zu unterstützen.
- Einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin oder eine Gruppe mit der Verantwortung für die Betreuung des Fairtrade-Gemeindeprojektes und der jährlichen Evaluierung beauftragen.
- Einschlägige Veranstaltungen organisieren und geeignete Werbemaßnahmen zur Bewusstseinsbildung durchführen.
Fairer Handel bedeutet:
- Existenzsichernde Preise für sozial Benachteiligte
- Langfristige Abnahmeverträge mit Kleinbauern
- Menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte
- Effizienteste Form der Armutsbekämpfung
Das Fairtrade-Gütesiegel stellt sicher, dass das Produkt den von "Fairtrade International" festgelegten sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards entspricht, deren Einhaltung von der "FLO-Cert GmbH" unabhängig kontrolliert wird.
Fair gehandelte Produkte sind Waren, die aus etwa 60 verschiedenen Ländern im globalen Süden importiert werden. Dieser Handel verbessert die Lebensbedingungen von vielen Menschen in diesen Ländern und trägt zu einem Wandel der Gesellschaft bei.
Fairtrade ist kein weiters Schild an der Ortseinfahrt, sondern ein Projekt mit Lebenshaltung für menschenwürdiges Leben und vielleicht eine Spur bessere Welt, wo jeder aufgerufen ist, mitzumachen.
Weitere Informationen zu Fairtrade finden sie auf der Homepage von Fairtrade Österreich.
Gemeinde Lembach:
Die Gemeinde bekennt sich zu Fairtrade und verabschiedete daher eine Resolution zur Unterstützung des fairen Handels und verwendet Fairtrade Kaffee und weitere Produkte aus fairem Handel im Büro sowie bei Gemeindeveranstaltungen.
Engagement in der Fairtrade-Gruppe:
Das Fairtrade-Arbeitsteam, welches in Lembach mit b-Fair gekoppelt ist, ist verantwortlich für die Einhaltung dieser Ziele.
Zu diesem Arbeitsteam gehören:
Josef und Tine Habringer, Magdalena Hopfner, Willi Hopfner, Margarita Kasper, Monika Kasper, Niki Leitenmüller, Theresia Meisinger, Elisabeth Stadt und Maria Wögerbauer
Fairtrade-Produkte leicht verfügbar:
In Lembach bieten die Nahversorger Spar Haderer, Schneeberger, Staltner, Floristine und GH Haderer Fairtrade-Produkte an.
Bewusstseinsbildung:
Es werden Veranstaltung organisiert und Informationen an die Bevölkerung weitergeleitet, um das Bewusstsein für den fairen Handel zu stärken.
Gemeinde Hörbich:
Auch die Gemeinde Hörbich verwendet im Buffetbereich des Gemeindesaals Fairtrade-Kaffee und legt bei übrigen Produkten Wert auf Regionalität. Auch bei Veranstaltungen (z.B. Gemeindewandertag etc.) wird Fairtrade- und regionalen Produkten der Vorzug gegeben.
Das Fairtrade-Arbeitsteam, bestehend aus Johann Gumpenberger, Eva Langer, Christine Rothberger und Karin Weishäupl, bemüht sich, die Verantwortlichen des FC-Hörbich zu veranlassen, Fairtrade- und regionale Produkte im Ausschankbereich des Clublokals zu verwenden.