Liebe Hörbicherinnen, liebe Hörbicher!
Extremwetterereignisse verursachen Jahr für Jahr enorme Schäden. Der letzte Weltklimabericht besagt, dass solche Extremereignisse in den nächsten Jahrzehnten sich häufen könnten.
Auch Österreich ist von solchen Naturkatastrophen und ihrem immer häufiger werdenden Auftreten stark betroffen. Die Folgen beeinflussen das tägliche Leben, die Wirtschaft und hinterlässt auch Spuren in unserer Gesellschaft.
Aber nicht nur Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürme oder extreme Schneemassen stellen eine Bedrohung dar. Auch technische Zwischenfälle wie längerfristige, großflächige, unvorhergesehene Stromausfälle, sogenannte Blackouts, stellen eine zunehmende Gefahr dar, bei denen durch fehlende Erfahrungswerte die Auswirkungen bei weitem noch nicht abschätzbar sind.
Nicht außer Acht lassen darf man die Gefahrenquelle der über 90 europäischen Atomkraftwerke, dabei ist es egal ob in Betrieb oder stillgelegt.
Wir müssen uns im Klaren sein, dass jederzeit ein Krisenfall eintreffen kann und sich jeder selbst bestmöglich darauf vorbereiten muss. Maßnahmen zur Reduzierung des Schadens bei Katastrophen sind wichtiger denn je. Die Verantwortung liegt in den Händen jeden einzelnen.
Ein ausreichender Lebensmittelvorrat ist die Grundlage der Eigenvorsorge. Ausbleibende Lebensmittellieferungen führen in Krisenzeiten schnell zu leeren Regalen in den Geschäften.
Mit Ihrem Lebensmittel-und Getränkevorrat sollten sie einen Zeitraum von 7 Tagen überbrücken können.
Um für solche Krisen besser gerüstet zu sein, ist es der öffentliche Auftrag im Rahmen des Zivilschutzes die Gemeindebevölkerung vor Schäden zu schützen.
Daher haben wir in Hörbich einen Katastrophen-Einsatzstab personell bestellt. Um die gesamte Gemeindebevölkerung bei Katastrophen bestmöglich zu informieren , ist es von Vorteil, dass von jeder Ortschaft eine Person im Stab vertreten ist. Im Falle einer Katastrophe bin ich überzeugt, dass sich alle Dorfbewohner einer Dorfgemeinschaft gegenseitig unterstützen werden. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass jeder Gemeindebürger sich selbst mit Lebensmittelvorräten absichern sollte. Interessierte können gerne im Krisenstab mitarbeiten.
Bürgermeister Johann Ecker
Leiter des Krisenstabes
Was ist eigentlich Katastrophenschutz?
Unter „Katastrophenschutz“ im Sinne des OÖ. KatSchG ist die Vorbereitung und Durchführung von Schutz- und Hilfemaßnahmen zur Katastrophenabwehr und -bekämpfung einschließlich der dafür erforderlichen personellen, sachlichen und organisatorischen Maßnahmen zu verstehen.
Der Katastrophenschutz umfasst inhaltlich den Schutz der Bevölkerung durch (vorbeugende und abwehrende) Maßnahmen
- der zuständigen Behörden,
- der Einsatzorganisationen,
- aber auch durch Mitwirkung aus dem privaten Bereich (viele ehrenamtliche Helfer).
Die Katastrophenschutzbehörden sind:
- Die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister, wenn eine Katastrophe nicht über das Gebiet einer Gemeinde hinausgeht und der Katastrophenschutz im Rahmen des eigenen Wirkungsbereiches besorgt werden kann.
- Die Landesregierung, wenn eine Katastrophe über das Gebiet eines Bezirks hinausgeht oder der KAT-Schutz von der Bezirksverwaltungsbehörde nicht mehr wirksam wahrgenommen werden kann.
- Die Bezirksverwaltungsbehörde in allen anderen Fällen.
Das ZIVILSCHUTZ-SMS: Im Katastrophenfall informiert sein!
Hilfreiche, regionale Informationen und Verhaltensanweisungen werden mit dem Zivilschutz-SMS durch die Gemeinde rasch versendet. So erhalten Sie wichtige Benachrichtigungen bei Katastrophen und Notsituationen. Die Nachrichten lassen sich zudem unkompliziert an Angehörige und Freunde weiterleiten.
Das Zivilschutz-SMS ist für die Bürger kostenlos!
Durch die Fülle an Informationen, vor allem durch die sozialen Netzwerke, können die Bürger kaum noch unterscheiden, welche der Meldungen richtig oder falsch sind. Aus diesem Grund sind vertrauenswürdige Informationen besonders wichtig. Absender des Zivilschutz-SMS ist der Bürgermeister, der ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung genießt.