Energie & Umwelt

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Die Gemeinden Lembach und Hörbich zeichnet eine konsequente und fortschrittliche Umweltpolitik aus. Waren es anfangs eher Aktivitäten im Bereich der Abfallwirtschaft
(z.B. Müllvermeidung, Mülltrennung) so liegt in den letzten Jahren der Schwerpunkt ganz klar am Sektor Energie.


 2002: Lembach wird Klimabündnisgemeinde

Auch wenn zum damaligen Zeitpunkt viele Personen noch nicht die Wichtigkeit des Klimaschutzes erkannt haben, hat der Gemeinderat der Marktgemeinde Lembach über Antrag des damaligen Umweltausschussobmannes Willi Hopfner am 21.3.2002 den Beschluss gefasst, dem Klimabündnis beizutreten.

Mit diesem Beitritt wurden folgende Ziele festgelegt:

  • Halbierung des CO2-Ausstoßes bis 2010 auf Basis 1987
  • Verzicht auf Tropenholz (GR-Beschluss bereits am 29.12.1989 gefasst)
  • Unterstützung der Bündnispartner im Amazonasgebiet für die Regenwalderhaltung
  • Anerkennung der Landrechte der dort lebenden Völker und Hintanhaltung der Ausbeutung


Dem Beitritt zum Klimabündnis nachfolgend wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, dessen Obmann bis zum heutigen Tage Josef Habringer ist.
Die Mitglieder des Arbeitskreises befassen sich intensiv mit den Themen Energie, Umwelt- und Klimaschutz. In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis O.Ö. werden immer wieder Veranstaltungen organisiert und abgehalten Neben laufender Bewusstseinsbildung wurden vom Klimabündnis-Arbeitskreis zahlreiche verschiedene Projekte und Experimente umgesetzt.  


 Einige Beispiele dazu: 

  • Ökostromgemeinschaft – Errichtung u. Betrieb einer Photovoltaikanlage
    Die vom Klimabündnis Arbeitskreis ins Leben gerufene „Ökostromgemeinschaft“ errichtete 2005 am Dach der Hauptschule Lembach eine 160 m² große Photovoltaikanlage. Der jährliche Stromertrag aus dieser Anlage, der mehr als 17.000 kWh beträgt wird direkt im Schulgebäude verwendet.

  • RADLE  MIT – Halte Körper und Klima fit
    Der Klimabündnis Arbeitskreis hat die Bevölkerung von Lembach und den umliegenden Gemeinden am,
    25. April 2009 
    17. April 2010 und 
    17. April 2011  jeweils zu einer Rad-Veranstaltung eingeladen.

    Angeboten wurden den Besuchern:
    - Zwei geführte Radrouten (10 km und 20 km)
    - Spezialfahrräder für Menschen mit Beeinträchtigung – Ausstellung Institut Hartheim
    - Sonder-Radschau, Elektrofahrrad, Elektromoped
    - Infoständer für Rad und Klima
    - Verkehrssicherheitsüberprüfung

    Diese Veranstaltung wurde vom Klimabündnis-Arbeitskreis als Kontrastprogramm zum sogenannten „Autofrühling“, entwickelt, der alljährlich landesweit seine „Blüten treibt“. Mit dieser Radveranstaltung versucht der Arbeitskreis die Bevölkerung zur Nutzung von Fahrrädern und Elektrofahrzeugen im Regionalverkehr zu motivieren.

  • Gebäudethermografie kann Abhilfe schaffen
    Wollen Sie weiterhin unnötig einen Teil ihrer Heizkosten in die Luft jagen oder wollen Sie das ändern? Unter diesem Titel wurde die Gemeindebevölkerung am 31.Jänner 2007 zu einer Informationsveranstaltung über Gebäudethermografie eingeladen.
    Herr Emanuel Panic (Vorstandsmitglied der österreichischen Gesellschaft für Thermografie) referierte zu diesem Thema. Dieses Thema hat bei der Bevölkerung großes Interesse ausgelöst und es wurde daher in der Folge für interessierte Hausbesitzer gemeindeweit eine Gebäudethermografie organisiert.

  • Tag der Sonne
    Seit dem Jahre 2003 werden alljährlich zum „Europäische Tag der Sonne“ Aktivitäten durchgeführt (Vortrag, Ausstellung, Sonnenaufgangsfest).

  • Eisblockwette – Experiment mit Wärmedämmung 
    Am 11. März 2009 wurden am Lembacher Marktplatz zwei Kubikmeter Eis mit einer 30 cm dicken EPS-Isolierung umhüllt. Am 6. Juni, also 88 Tage danach wurde im Rahmen des Sommernachtsballes das Geheimnis gelüftet.  65 %  (1,30 m³) des verpackten Eises waren noch vorhanden. Im Rahmen eines Schätzspiels hatten die Besucher die Möglichkeit schöne Preise zu gewinnen (z.B. Warenkorb im Wert von 100 EURO, mit regionalen Produkten, gespendet vom Lebensministerium).
    Mit dieser Aktion hat der Klimabündnis-Arbeitskreis die Wirksamkeit einer guten Wärmedämmung unter Beweis gestellt und damit der Bevölkerung bewusst gemacht, dass mit guter Dämmung nicht nur Kälte, sondern auch Wärme gut gespeichert und damit viel Energie eingespart werden kann. Dieses Projekt wurde von der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt. Radio Oberösterreich hat ausführlich darüber berichtet und landesweites Interesse geweckt.


  • Sommernachtsball 2009
    Nach langer gemeinsamer Vorbereitung der Veranstalter (Klimabündnis-Arbeitskreis,
    Landesmusikschule Lembach, Elternverein, Frauen Aktiv und Jugend Lembach) fand am 6. Juni der sogenannte „Sommernachtsball“ statt.

    Folgende Ideen und Beweggründe waren für die Abhaltung dieses Balles maßgebend:
    - Sommertermin gewählt um Heizenergie zu sparen
    - Verkauf von Bioprodukten (Bio-Eis, Bio-Wein, Biobier)
    - Verkauf von Speisen aus der Region (Fleisch, Käse selbstgebackene Kuchen u. Mehlspeisen.)
    - Mitbeteiligung mehrerer örtlicher Organisationen um dieses Thema besser und schneller bewusst zu machen.

    Im Rahmen dieses Balles wurde die Eisblockenthüllung vorgenommen um auch hier die Sinnhaftigkeit guter Isolierung einem möglichst breiten Publikum zur Schau zu stellen.

    Am 12. Juni 2010 gab es eine Wiederholung dieses Sommernachtsballs.

  • Energierad; Entstehungsgeschichte und Beschreibung 
    Unter dem Motto: "Lembach auf Schwung halten" wurde anlässlich der 400 Jahr-Feier der Marktgemeinde Lembach i.M. das Energierad von zahlreichen (nachstehend angeführten) Tüftlern bzw. Firmen aus den Gemeinden Lembach, Niederkappel, Putzleinsdorf, Hörbich, Altenfelden  und Arnreit durch ehrenamtliches Engagement entwickelt und gebaut:

    Die Grundidee zum Energierad, die von Josef Habringer stammt, war und ist, Energie begreifbar und am eigenen Körper spürbar zu machen.

    Gedankliche Überlegungen, die für den Bau ausschlaggebend waren:
    - Die Vergangenheit war von der  fossilen Energie geprägt. Die Zukunft soll bzw. muss von     erneuerbaren Energieträgern dominiert werden!
    - Wir wollten mit diesem Projekt Energie beGREIFbar machen. Aber wie tauglich ist der Mensch als Energielieferant?
    - Wie viel Strom kann der Mensch in einer Stunde erzeugen?

    Erfahrungen:
    - Mit den an beiden „Hamsterrädern“ angebrachten Generatoren wurde Strom erzeugt. Dieser wurde gemessen und visualisiert.

    Erkenntnis:
    - Der Mensch ist nur für eine kurze Zeitspanne (einige Minuten) in der Lage Energie zu erzeugen!
    - Die Energiemenge ist ganz minimal.
    - Der Mensch sollte daher seine „Energie“ dazu einsetzen, dass er sinnvoll und effizient mit der kostbaren Energie umgeht!
    - Die Schüler der ÖKOLOG HS Lembach liefen auf diesen 2 Rädern einen Marathon, aber selbst bei dieser Höchstleistung wurde nicht einmal eine Kilowattstunde Strom erzeugt!


    Mitwirkende am Bau des Energierades:
    • Fa. Hopfner Hermann, Lembach
    • Fa. Glas Falkner, Lembach
    • Fa. Tischlerei Ensbrunner – Pröll, Lembach
    • Fa. Schweitzer Albin, Lembach
    • Fa. Elektro Moser, Lembach 
    • Fa. Kneidinger Markus, Hühnergeschrei
    • Fa. Katzinger – Truck Center Altenfelden
    • Fa. Hofer Helmut, Arnreit
    • Fa. Tischlerei Füchsl, Putzleinsdorf
    • Fa. Etech, Urfahr
    • Rein Josef, Lembach
    • Kaiser Josef, Lembach
    • Kasper Manfred, Lembach
    • Habringer Josef, Lembach
    • Hopfner Willi, Lembach
    • Böhm Daniel, Lembach
    • Wögerbauer Wolfgang, Lembach 
    • Mayrhofer Hermann, Hörbich
    • Hötzendorfer Hermann, Niederkappel
    • Pumberger Stefan, Niederkappel
    • Vonstadl Manfred, Putzleinsdorf
    • Grillnberger Franz, Niederkappel
    • Schürz Martin, Niederkappel

      Der Bau des Energierades wurde von der Marktgemeinde Lembach und vom Verein „Lebensraum Donau – Ameisberg“  finanziert.

      Nach zahlreichen Einsätzen in den verschiedensten Gemeinden zeigte es im Laufe der Zeit doch merkbare Verschleißerscheinungen an Messmechanik und Energieanzeige. Sie sind das eigentliche Herzstück, denn dadurch wird sichtbar, dass es schon viel Anstrengung braucht um eine ganz kleine Menge Strom zu produzieren.

      Anlässlich der Landesgartenschau 2019 in Schlägl wurde im Jahr 2018 der Entschluss gefasst, das Energierad zu überarbeiten. Mit Hilfe einiger Schüler aus der HTL Neufelden konnte die Anzeige auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.


2008: Hörbich wird ebenfalls Klimabündnisgemeinde

2011: Lembach und Hörbich werden Energiespargemeinden

Ziele der Gemeinden Lembach und Hörbich

  • Wesentliche Senkung der Energiekosten im Verwaltungsbereich der Gemeinden aber auch in privaten Haushalten und den Gewerbebetrieben
  • Verantwortungsvoller Einsatz erneuerbarer Energieträger und Schonung der Ressourcen
  • Gemeinden sollen beispielgebend diesen „neuen Weg“ in der Energiepolitik vorangehen
  • Prinzip der Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen
  • Energieeinsparung und Energieeffizienz unter nachhaltigen und regionalen Grundsätzen
  • Kreislaufwirtschaft zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung, Wirtschaft und Landwirtschaft mit dem Ziel der autonomen Energie- und Nahversorgung
  • Die Qualität des Bodens durch naturnahe Bewirtschaftung als Lebensgrundlage sichern
  • Regionale Vernetzung von interessierten Bürgern, Wirtschaftsbetrieben, öffentlichen Institutionen und sonstigen Einrichtungen, die sich mit einer nachhaltigen Lebensweise beschäftigen
  • Informationsveranstaltungen zu allen Themen im Umweltbereich anbieten  
  • Verzicht auf Verwendung von Tropenholz im öffentlichen Bereich
  • Unterstützung der Bündnispartner im Amazonasgebiet zum Schutz des Regenwaldes und Anerkennung der Landrechte der dort lebenden Völker und Hintanhaltung der Ausbeutung

Maßnahmen zur Erreichung der Ziele

In der Gemeinde Lembach wird der Umweltpolitik schon seit 30 Jahren großer Stellenwert eingeräumt. Seit 1989 fördert die Gemeinde den Einbau von Biomasseheizungsanlagen und Solaranlagen. Seit 2009 nun auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen und Kleinwindrädern. 

Mit Beschluss des Gemeinderates vom 16. Dez. 1999 wurde die Gemeinde Lembach mit 1. Jänner 2000 zur Energiespargemeinde erklärt. Mit diesem Beschluss wurden folgende Ziele und Maßnahmen festgelegt:

  1. Mit der Umsetzung des Beschlusses soll eine wesentliche Senkung der Energiekosten im Verwaltungsbereich der Gemeinde Lembach aber auch bei den interessierten privaten Haushalten und Gewerbetreibenden erreicht werden. 
  2. Das Bewusstsein der volkswirtschaftlichen Notwendigkeit des Energiesparens und des Einsatzes „erneuerbarer Energien“ soll durch Information gestärkt werden.
  3. Die Gemeinde soll beispielgebend diesen „neuen Weg“ in der Energiepolitik vorangehen.
  4. Die regionale Wertschöpfung (Energie aus der Region) soll, soweit als möglich, erhöht werden. 

Weiters wurde im Rahmen des AGENDA-Prozesses festgeschrieben, dass die Gemeinde Lembach bis zum Jahr 2030 energieautark sein wird.


Durch nachstehend angeführte Projekte, die von der Gemeinde realisiert wurden, konnten Energieeinsparungen erzielt werden bzw. durch Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger konnte der CO²-Ausstoss beträchtlich reduziert werden: 

  • Planung und Realisierung der „ÖKO-Siedlung“ 
    In diesem von der Gemeinde im Jahr 2000 – 2001  geschaffenen Siedlungsgebiet durften nur „Niedrigenergiehäuser“ errichtet werden, wobei zur Beheizung nur erneuerbare Energieträger verwendet werden durften.

  • Solaranlage im Freibad
    Im Zuge der Sanierung des Freibades im Jahre 1991 wurde eine Solaranlage eingebaut, damit kann die Temperatur des Badewassers ohne Umweltbelastung (ohne fossiler Energie) um einige Grade angehoben werden.

  • Errichtung eines Biomasseheizwerkes in Lembach
    Eine bäuerliche Betreibergemeinschaft errichtete im Jahr 2001 ein Biomasseheizwerk. Alle gemeindeeigenen Gebäude (Volksschule, Hauptschule, Kindergarten, Gemeindeamtsgebäude altes Feuerwehrzeughaus und Markthaus) wurden an das Biomasseheizwerk angeschlossen.
    Weiters wird das Altenheim, einige Gewerbebetriebe sowie private Wohnobjekte im Ortszentrum mit Wärme aus dem Heizwerk versorgt. Insgesamt werden jährlich mehr als 700.000 l Heizöl eingespart. Dadurch wird die regionale Wertschöpfung erhöht!

  • Errichtung von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften
    - Im Jahr 2005 wurde von der Ökostromgemeinschaft Lembach eine 19 kW/p große Photovoltaikanlage am Dach des Hauptschulgebäudews errichtet.
    - Im Rahmen der landesweiten Aktion "PV macht Schule" wurde 2012 sowohl am Volksschul- als auch am Hauptschulgebäude eine 3kW/P-Anlage installiert.
    - 2013 wurden in der Kläranlage zwei Traker-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 14,7 kW/p errichtet.
    - Im Mai 2014 ist eine von der Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald am Dach der Hauptschule errichtete 40 kW/p-Anlage in Betrieb gegangen.Mit dem von diesen Anlagen produzierten Strom (ca. 80.000 kW/h pro Jahr) kann ein nennenswerter Teil des von der Gemeinde benötigten Stroms abgedeckt werden. Die Gemeinde Lembach ist damit im Bereich der Stromproduktion "den neuen Weg in der Energiepolitik" beispielgebend vorangegangen und hofft auf viele Nachahmer.
  • Einbau einer Trinkwasserturbine
    Mit dem Gedanken, in der Trinkwasserversorgungsanlage der Marktgemeinde Lembach eine Kleinturbine zur Stromerzeugung einzubauen, hat sich der damalige Umweltausschussobmann Willi Hopfner schon längere Zeit, befasst. Im Jahr 2006 wurden die ersten Maßnahmen zur Umsetzung dieses Projektes (Planung, Firmensuche, Einholung von Angeboten etc.) eingeleitet.
    Das sich der Bau des neuen Hochbehälters aus mehreren Gründen um einige Jahre verzögert hat, kam es erst 2014 zur Realisierung dieses Projektes. Dabei traten techn. Schwierigkeiten auf, wodurch ein Scheitern dieses Projektes erst durch die Beiziehung von Dir. Josef Rossgatterer, der über großes techn. Wissen und Erfahrungen mit Kleinwasserkraftwerken besitzt, abgewendet werden konnte.

    Die Kleinturbine wird durch das zufließende Trinkwasser aus den Quellsammelgebieten Spielleiten und Ollerndorf und aus der Versorgungsanlage der Wassergenossenschaft Putzleinsdorf gespeist.

    Dieses Projekt zeigt, dass die Marktgemeinde Lembach nicht nur Ziele formuliert hat (z.B. die Gemeinde soll den „neuen Weg“ in der Energiepolitik vorangehen - Gemeinderatsbeschluss vom 16. Dez. 1999), sondern auch Taten setzte.

  • Umstieg auf Ökostrom
    Durch den Wechsel des Stromanbieters bei Volkssschule, Hauptschule und Kindergarten konnte der jährliche CO²-Ausstoß  um ca. 40.000 kg reduziert werden.

  • Wärmedämmmaßnahmen im Zuge der Hauptschulsanierung
    Trotz Vergrößerung der Nutzfläche beim Hauptschulgebäude um mehr als 25 %, konnte der Energieverbrauch durch entsprechende Wärmedämmmaßnahmen gleichgehalten werden.

  • Straßenbeleuchtung – Einbau von Lichtregelgeräten
    In den Jahren 2000 bzw. 2001 wurde bei den „Verteiler-Stationen“ Lichtregelgeräte eingebaut, wodurch der Stromverbrauch um ca. 25 % gesenkt werden konnte.
    Das aber nicht nur die Gemeinde selbst sehr aktiv ist, sondern auch die Bevölkerung auf Grund laufender Aufklärungsarbeit energiebewusst agiert, zeigt die Landesauszeichnung, die die Marktgemeinde Lembach im Jahre 2007 bei der Solar-Landesliga erhalten hat.  In diesem Jahr wurden in der Gemeinde 379 m² Solarfläche (Sonnenkollektoren und PV-Anlagen) installiert, damit hat die Gemeinde Lembach den 1.Platz belegt.

  • Energie- und Nachhaltigkeitsprozess (E-GEM)
    Die Gemeinden Lembach und Hörbich haben sich entschieden langfristig energieautonom zu werden und haben daher im Jahr 2011 den vom Land Oberösterreich zu 100 % geförderten Energie und Nachhaltigkeitsprozess (E-GEM-Prozess) durchgeführt. Dieser Prozess hatte zum Ziel wichtige Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz umzusetzen und dazu soweit als möglich erneuerbare Energieträger zu verwenden.
    Um ein Energie und Nachhaltigkeitskonzept für die Gemeinden erstellen zu können, war vorher eine umfangreiche Erhebung der Ist-Situation im Energiebereich unbedingt notwendig.

  • Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit
    Durch die Abhaltung von  gemeindeübergreifenden Veranstaltungen (Ökostaffellauf, Autofreie Tage, Energiestammtische etc.) wurde Zusammenarbeit innerhalb der 4 Gemeinden Lembach, Hörbich, Niederkappel u. Putzleinsdorf, die sich bewährt hat, durch einen Gemeinderatsbeschluss fixiert.
    Die weitere Zusammenarbeit wurde von der Plattform „WENIGA“  bis 2011 koordiniert.

    Da sich diese Zusammenarbeit auch auf andere Nachbargemeinden, die ebenfalls den E-GEM-Prozess durchgeführt haben, ausgeweitet hat, wurde zur Koordinierung einer guten Zusammenarbeit im Energie-, Umwelt- und  Nachhaltigkeitsbereich am 17. Jänner 2012 von den Gemeinden Lembach, Hörbich, Niederkappel, Oberkappel, Hofkirchen, Pfarrkirchen, Kollerschlag und Sarleinsbach der Verein „Lebensraum Donau-Ameisberg“ gegründet.

    Seither werden alle Aktivitäten des Vereins, die vielfältig sind, gemeindeübergreifend organisiert und abgewickelt. Nachstehend auszugsweise einige Beispiele aus den verschiedenen Themenbereichen dazu:

  • „Tag der Nachhaltigkeit“ am 16. Okt. 2011 (Erste Veranstaltung des Vereins)
    Die 8 Gemeinden Lembach, Hörbich, Niederkappel, Oberkappel, Hofkirchen, Pfarrkirchen, Kollerschlag und Sarleinsbach haben entschieden langfristig energieautonom zu werden. Aus diesem Grunde wurde im letzten Jahr gemeinsam der E-Gem-Prozess (Erhebung der Ist-Situation im Energiebereich) durchgeführt und für jede Gemeinde ein Energie- und Nachhaltigkeitskonzept erstellt.  Mit dem „Tag der Nachhaltigkeit“ am 16. Okt. wurde einerseits dieser Prozess mit der Präsentation der Energiestatistik der Gemeinden bzw. mit den Einzelauswertungen für die Bürger (Energieverbrauchsaufteilung im Haushalt) abgeschlossen und andererseits beginnt jetzt die Umsetzung der im E-Gem-Prozess ausgearbeiteten  Maßnahmen und Projekte.
    Zirka 1.500 Personen sind aus den 8 Gemeinden zum „Tag der Nachhaltigkeit“  gekommen um sich bei den vielen Ausstellern zu informieren. Ein Schwerpunktthema war die Elektro-Mobilität. Neben Elektro-Tankstellen waren auch Elektro-Fahrzeuge (Fahrräder, Scooter, Segways und Autos) zu besichtigen bzw. standen diese auch für Probefahrten zur Verfügung.
    Auch die Vorträge zu Photovoltaik, nachwachsende Rohstoffe im Bauen und Sanieren, energieeffiziente Heizsysteme fanden großen Anklang.
    Die regionalen Lieferanten in der Bio-Genussecke waren ebenso begeistert vom Besucheransturm. Hier wurden Schmankerl verkostet und verkauft.

    Weitere Veranstaltungen dieser Art gab es
    - am 25.8.2012 in Sarleinsbach
    - am 28.4.2013 in Pfarrkirchen
    - am 9. Mai 2015 in Niederkappel und
    - am 7. Mai 2017 in Lembach





  • Energiestammtische – Information der Bevölkerung
    Die Idee, regelmäßig einen Energiestammtisch abzuhalten, die vom  Energiebeauftragten der Gemeinde Lembach Willi Hopfner schon längere Zeit geplant war,  wurde im Zuge des AGENDA-Prozesses realisiert. In der Folge wurde mit den Nachbargemeinden Hörbich, Niederkappel und Putzleinsdorf die Zusammenarbeit zur Einleitung einer Wende im Energiebereich vereinbart. Zur Vorbereitung der Themen und Organisation des jeweiligen Stammtisches wurde ein Kernteam aus Mitarbeitern der 4 Gemeinden gebildet.
    Energiesparen, Energieeffizienz, Verwendung von regionalen und erneuerbaren Energien waren seit Beginn 2007 die Themenschwerpunkte. Seit 2012 werden die Energiestammtische vom Verein „Lebensraum Donau-Ameisberg“ organisiert.
    Ziel dieser Stammtische ist, interessante und meinungsbildende Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben und dadurch eine schrittweise Sensibilisierung der Energie- und Umweltthemen zu erreichen


Auflistung der bisher abgehaltenen Stammtische:

Datum                 Thema

21.05.2007      Energiezukunft des Bezirkes Rohrbach
19.11.2007      Energiesparen im Haushalt / Errichtung von Kleinwindrädern
23.10.2008      Effizientes Heizen / Heizen in Zukunft
16.03.2009      Wahl der Beleuchtung  (Umstellungsverordnung Glühlampen)
23.07.2009      Photovoltaikanlagen – Strom von der Sonne
16.11.2009      Energiestadt Güssing – weltbekannt durch Energieautarkie
24.02.2010      Nachhaltige Energieeinsparung durch effiziente Maßnahmen
23.03.2010      Photovoltaik – Fördermöglichkeiten, Preissituation udgl.
11.05.2010      Vom Landwirt zum Energiewirt
17.11.2010      Humusaufbau – Kann Boden Klima schützen?
26.01.2011      Dokumentarfilm „Die 4.Revolution“
28.03 2011      Atomstrom oder Ökostrom aus der eigenen Photovoltaikanlage
10.01.2012      Nutzung nachwachsender Rohstoffe aus der Landwirtschaft
03.02.2012     „Sauberer Strom“ – heißt noch lange nicht „Ökostrom“
22. 03.2012     Der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage
12.04.2012      Mit Dämmung die Energiekosten senken und die Wohnqualität steigern
26.11.2012      Nachhaltig leben – Den Enkeln eine Zukunft geben
22.01.2013      Agrotreibstoffe- Freie Fahrt in die Sackgasse
05.02.2013      Energieautonomer Bauernhof/Holzvergaseranlagen
20.03.2014      Sicherheit rund ums Haus
05.11.2014      Leuchtmittel ins rechte Licht rücken


  • B-fair – global verantwortlich leben
    b-fair ist ein Angebot von Welthaus Linz und der o.ö. Akademie für Umwelt und Natur für und mit Agenda 21 Gemeinden und Regionen.
    Der Gemeinderat der Marktgemeinde Lembach hat am 11. Nov. 2009 die Durchführung dieses Vertiefungsprojektes „b-fair 21“ beschlossen um Maßnahmen für globale Fairness und Nachhaltigkeit in der Gemeinde zu entwickeln und umzusetzen.
    In zahlreichen Veranstaltungen und möglichst breiter Einbeziehung der Bevölkerung wurde versucht, Bewusstsein für einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Lebensstil zu schaffen um der Armut und dem Klimawandel entgegenzuwirken.

  • Lembach wird erste Fairtrade-Gemeinde im Bezirk
    Anknüpfend an das Vertiefungsprojekt „b-fair 21“ wurde folgende Ziele und Maßnahmen gesetzt um Fairtrade-Gemeinde zu werden:
    Bei Beschaffungen von Produkten durch die Gemeinde, deren Rohstoffe bei uns aufgrund der klimatischen Verhältnisse nicht oder nicht ausreichend angebaut werden können, sind fair gehandelte Produkte im Sinne der Vorbildwirkung zu berücksichtigen. Bei der Beschaffung von fair gehandelten Produkten ist der zur Verfügung stehende rechtliche Handlungsspielraum bestmöglich auszunützen.

    Als FAIRTRADE Gemeinde wird die Gemeinde
    - Fairtrade Produkte, zumindest Fairtrade-Kaffee, bei Sitzungen, in den Büros und in den Kantinen für die Mitarbeiter und Gäste anbieten sowie Kaffeeautomaten auf Fairtrade umstellen.
    - Durch das Auflegen von Infomaterialien von Fairtrade Österreich Mitarbeiter und Gäste über das Engagement der Gemeinde informieren. In Gemeindezeitungen, auf der Homepage und in Aussendungen der Gemeinde ebenfalls über Fairtrade und die Aktivitäten der Gemeinde beim Fairtrade - Projekts informieren.
    - Die lokalen Einzelhändler motivieren den Gemeindebewohnern Fairtrade Produkte anzubieten.
    - Die Wirtschaftstreibenden der Gemeinde motivieren ihren Mitarbeitern Fairtrade Produkte anzubieten und Fairtrade zu unterstützen.
    - Eine/n Mitarbeiter/-in oder MitarbeiterInnengruppe mit der Verantwortung für die Betreuung des Fairtrade Gemeindeprojektes und der jährlichen Evaluierung beauftragen.
    - Einschlägige Veranstaltungen organisieren und geeignete Werbemaßnahmen zur Bewusstseinsbildung durchführen.

    Die Ernennung zur Fairtrade-Gemeinde erfolgt am 3. Dezember 2010.

  • Erste FAIRTRADE-Region in Oberösterreich 2016
    Waren die Aktivitäten des Vereins in den ersten Jahren vor allem auf die Bereiche Umwelt und Energie ausgerichtet, so ist das Betätigungsfeld auch die Themenbereiche Nachhaltigkeit, Regionalität und Fairtrade etc. ausgeweitet worden. In der Folge ist daraus die 1. Fairtrade-Region in Oberösterreich entstanden.

    Am 21. August 2016 wurde im Rahmen des Marktfestes in Sarleinsbach die Region „Donau-Ameisberg“, mit den Gemeinden Hofkirchen, Hörbich, Kollerschlag, Lembach, Niederkappel, Oberkappel, Pfarrkirchen, Putzleinsdorf und Sarleinsbach zur ersten FAIRTRADE-Region in Oberösterreich ernannt.
    Im Vorfeld der Ernennung haben sich alle Mitgliedsgemeinden der Region auf den Weg zur FAIRTRADE-Gemeinde begeben, gemeinsam an der Erfüllung der Ziele gearbeitet und die Auszeichnung für jede Gemeinde erhalten.

    Ideengeber war der Verein „Lebensraum Donau-Ameisberg“, der 8 Gemeinden umfasst, und dessen Vorstand sich auch im FAIRTRADE-Arbeitskreis beteiligt. Putzleinsdorf wurde als zusätzliche Gemeinde in die FAIRTRADE-Region integriert. Gemeinsam mit Südwind OÖ, dem Klimabündnis OÖ und dem Welthaus Linz, jenen drei Organisationen, die das FAIRTRADE-Gemeinde Programm in Oberösterreich koordinieren, arbeiteten die Gemeinden in den letzten Jahren intensiv an der Verankerung des Fairen Handels. Unter dem Motto „FAIRTRADE trifft auf Regionalität“ wurden im Frühjahr 2015 die ersten gemeindeübergreifenden Veranstaltungen organisiert.

    Ziel der Region ist es, den fairen Handel zu stärken, das Bewusstsein der Bevölkerung zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern.


  • Alljährlich Faire Modeschau in der Alfons-Dorfner-Halle in Lembach seit 2015
    Die Arbeit des Vereins „Lebensraum Donau-Ameisberg konzentriert sich in den letzten Jahren verstärkt auf das Thema „FAIRTRADE“. Durch verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen soll die Bevölkerung für die Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt und die Anliegen der Menschen des Globalen Südens sensibilisiert werden. Neben einer Modeschau und Vorträgen bieten auch eine Vielzahl von Ausstellern (Kleidung, Schuhe, regionale Schmankerl etc.) ihre Produkte an.  


  • Bibliotheken öffnen Welten
    Das Projekt wurde 2017 unter Beteiligung von Vereine LDA, Welthaus Linz, Fairtrade Österreich und Südwind gestartet.
    In der Folge wurde unser Projekt in das LEADER-Projekt „Voi Lebm“  integriert und auch gefördert.

    Unter dem Motto „FAIR LESEN VERÄNDERT“ fand am 8. Nov. 2017 eine „Auftaktveranstaltung“ statt, an der 15 Bibliotheken des Bezirkes Rohrbach teilgenommen und die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem Projekt bekundet haben. Die teilnehmenden Bibliotheken erhielten zum Projekteinstieg jeweils zwei themenbezogene Bücher ihrer Wahl und einen Pappaufsteller zur  Sichtbarmachung ihrer Medien zu den Themen fairer Handel, Nachhaltigkeit, Klimawandel etc.

    In einem 2. Anlauf wurden die Neuen Mittelschulen des Bezirkes eingeladen, sich auch an diesem Projekt zu beteiligen. Alle Neuen Mittelschulen des Bezirkes (13 an der Zahl) nehmen an diesem Projekt teil.

    Nun haben sechs weitere Bibliotheken (Altenfelden, Hofkirchen, Oberkappel, Öpping, St. Peter und Sarleinsbach) die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem Projekt bekundet. Zum Einstieg erhalten diese Bibliotheken ebenfalls jeweils 2 Bücher ihrer Wahl und den Pappaufsteller.

    Wir sind der Ansicht, dass das "Hinaustragen" dieser Themen in die Bibliotheken und Schulen eine wirkungsvolle Maßnahme ist, das Bewusstsein zu stärken und zu verbreitern.

    Um diesen Effekt noch zu verstärken, besteht unsererseits nun die Absicht, dieses Projekt mit Unterstützung vom Klimabündnis O.Ö. Welthaus Linz und Südwind auch auf die Volksschulen und Kindergärten unserer Region auszuweiten.


Nachstehend noch Antworten auf häufig gestellte Fragen:

  • Woher soll der zusätzlich benötigte Strom kommen?

Der zusätzliche Strom kann durch den kontinuierlichen Ausbau von Ökostromanlagen abgedeckt werden (Der Stromertrag einer 5 kWp-Photovoltaik-Anlage deckt den Strombedarf von zwei E-Autos ab; jener eines 3 MW Windrades den Bedarf von 2.700 E-Autos) 

Bei  einer Mio. Fahrzeugen würde der Strombedarf österreichweit um 3,6 % ansteigen.


  • Wie schaut die Ökobilanz von E-Fahrzeugen aus?

Unter Berücksichtigung des gesamten Fahrzeuglebenszyklus (inkl. Produktion) sowie der heimischen Stromerzeugung verursachen E-Fahrzeuge um 70 – 90 % weniger Treibhausgasemissionen als fossil betriebene Kfz.


  • Lebensdauer und Entsorgung der Batterien?

Die der derzeit in Verwendung stehenden Lithium-Ionen-Batterien sind sehr beständig. Die Lebensdauer wird von den Herstellern mit bis zu 15 Jahre angegeben. Da die Akku-Kapazität nur geringfügig sinkt, können die Batterien als stationärer Zwischenspeicher in einem Gebäude zur Nachnutzung weiterverwendet werden. 

Im Vergleich zu früheren Batterien lässt sich bei den Lithium-Ionen im Rahmen der Entsorgung ein großer Anteil der Rohstoffe wieder gewinnen. 



Faszination E-Mobilität; Testen und informieren - Klimafreundlich fahren mit dem Elektroauto

Eine unbequeme Wahrheit: Die Rohrbacher Autofahrer geben jährlich mehr als 50 Mio. Euro für Diesel und Benzin aus, zwölf Millionen davon fließen zu Öllieferanten ins Ausland. Um einmal mehr dem Irrglauben und den Unwahrheiten um die Elektro-Mobilität entgegenzuwirken, veranstaltete die Klima- und Energiemodelregion Donau-Böhmerwald gemeinsam mit dem Verein Lebensraum Donau-Ameisberg am 8. September 2018 im Centro in Rohrbach die Ausstellung „Faszination E-Mobilität“.

Elektrofahrzeuge als Mobilitätsform der Zukunft wurde bei dieser Informationsveranstaltung im Centro in Rohrbach in den Mittelpunkt gerückt. Da diese Mobilitätsform vor allem im Bezirk Rohrbach Fuß gefasst hat, zeigt die Statistik. Der Bezirk Rohrbach war mit 7,1 % an Neuzulassungen von Elektroautos Spitzenreiter in ganz Österreich.

Mit dieser Veranstaltung im Centro wurde den Besuchern die Möglichkeit geboten, mehr über diese alternative Mobilität zu erfahren.


Vom Scooter bis zum Tesla:

Viele Marken und Modelle standen zur Besichtigung und Probefahrt zur Verfügung.

 

Auch in Lembach fahren bereits mehrere Familien mit Elektroautos und sind somit Vorbilder für alternative Energie und Mobilität




Ökofilm: Zukunftsfähiges zum Anschauen!

Ab sofort kann man Kurz-Filme über
- innovative Projekte zu erneuerbarer Energie,
- Einblicke in die biologische Landwirtschaft,
- Initiativen zu nachhaltigem Wirtschaften und noch viele weitere Themen

unter www.ökofilm.at ansehen.



Notruf unserer Erde

 

 

klimabuendnis_erde.jpg"Die Rücksichtslosigkeit von euch Menschen in den vergangenen 50 bis 100 Jahren haben mir mehr Belastungen zugemutet, als ich vertragen konnte.

Ich bin krank, ich liege bereits „im Fieber“ und habe „Kreislaufprobleme“. Ich brauche dringend eure Hilfe. Die Energiewende und eine Ressourcenschonung sind unbedingt notwendig, wenn ihr für eure Nachkommen eine halbwegs lebenswerte Erde hinterlassen wollt.


Helft mit bei meiner Genesung und bei der Rettung der Menschheit - macht diese Problematik allen bewusst!"  





Weitere Projekte, die derzeit in Arbeit sind

  • „Bio-Drehscheibe“ - Einkaufsgemeinschaft für biologische und regionale Lebensmittel

In einer Einkaufsgemeinschaften beziehen private Haushalte gemeinsam biologische und regionale Produkte direkt von den Bauernhöfen in der Umgebung. Dadurch wird eine Plattform geschaffen, die KonsumentInnen und ProduzentInnen von hochwertigen regionalen Lebensmitteln zusammenbringt. Damit werden Nahversorgungsstrukturen sinnvoll ergänzt, die regionale Landwirtschaft gestärkt und die Umwelt durch kurze Transportwege geschützt. 

Die enge Verbindung zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen nutzt beiden Seiten. Die einen wissen was sie kaufen und später essen und der Weg der regionalen und ökologischen Lebensmittel ist kurz und transparent. Für ProduzentInnen entsteht eine zusätzliche zeitsparende Vermarktungsmöglichkeit, ohne viel Schwund, Werbeaufwand und Kosten, und der direkte Kontakt zu engagierten KonsumentInnen eröffnet neue Sichtweisen.

Die Bemühungen für die Errichtung einer derartigen Einkaufsgemeinschaft laufen nun schon seit über einem Jahr. Bereits bei der ersten Infoveranstaltung (19. Jänner 2019) hat sich auf Grund zahlreicher Teilnehmer von Produzenten als auch Konsumenten hat sich klar herausgestellt, dass Interesse für eine derartige Einkaufsgemeinschaft besteht. Zwischenzeitlich hat eine Reihe von Besprechungen stattgefunden, durch die eine Realisierung dieses Projektes absehbar gemacht hat. 

Zur Abwicklung aller mit dieser Einkaufsgemeinschaft anfallenden Aktivitäten wird nun die Gründung eines eigenen Vereines angestrebt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte noch keine geeignete und vor allem kostengünstige Räumlichkeit gefunden werden. Die Verantwortlichen Personen gehen davon aus, dass diese Frage in absehbarer Zeit gelöst und innerhalb der nächsten Monate der Betrieb aufgenommen werden kann. 


  • Errichtung eines Naturlehr- und Schaugartens 

Im rückwertigen Bereich des Bezirksalten- und Pflegeheims Lembach und der Rot-Kreuz Dienststelle befindet sich ein Grundstück, welches im Besitz der Gemeinde Lembach ist.

Die ca. 3.000 m² große Fläche des ehemaligen Parks wurde seit mindestens 2 Jahren nicht mehr genutzt, und wurde sich selbst überlassen.
 Der Bestand wurde seit dem Umbau des Altenheimes nicht mehr gepflegt. 

Aus diesem Grund plant der Verein Lebensraum Donau-Ameisberg diese Fläche als Naturlehr- und Schaugarten zu nützen.

Naturschutz soll in der Gemeinde und in der Region eine stärkere Bedeutung bekommen.

Durch die Schaffung naturnaher Lebensräume (Insektenweide, Insektenhotel, Wildnisecken, Trockensteinmauerwerk etc.)  soll die Strukturvielfalt auf der Fläche erhöht werden und dadurch besonders Schmetterlinge, Wildbienen  und andere Kleintiere mit hohen Lebensraumansprüchen profitieren. 

Auch soll dieser Naturgarten zur Inspiration und Sensibilisierung für Naturschutzthemen der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen beitragen.  

Der naturnahe Garten soll sich auch als Naherholungsziel der lokalen Bevölkerung etablieren. Bewohner sollen sowohl von den „ materiellen Produkten“ des Gartens wie z.B Äpfel profitieren, als auch einen Gewinn durch die Naturschutzmaßnahmen, die als Inspiration für den eigenen Garten dienen können, haben.

Durch die Einbindung verschiedener Vereine und Gruppen der Region und die Durchführung von „Aktionstagen“ zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen ist, soll ein Garten entstehen, der in der Bevölkerung geschätzt wird. Er soll sich als gemeinsames Projekt etablieren, bei dem sich die Menschen treffen und zusammenarbeiten.