Burgruine Tannberg
Von der auf einem zur rechten Seite der Kleinen Mühl steil abfallenden Felsriegel gelegenen Hochburg sind nur noch spärliche Reste der Ring- und Zwingermauern vorhanden.
Das ehemalige Pflegerstöckl (Unterburg) mit gotischen Fenstergewänden und das Quadermauerwerk des unteren Torturmes sind als Wohnhaus adaptiert; neu eingebaute Arkaden im Hof.
Die Burg Tannberg wurde erstmals 1180 urkundlich erwähnt. Erbauer dieser Burg war der passauische Ministeriale „Walther de Tannenberch“, der auch bis 1198 dort herrschte. 1289 wurde Tannberg wegen Landfriedensbruch von den Habsburgern belagert und erobert.
1305 gelobte Konrad III. dem Herzog Friedrich III. von Österreich mit seiner Burg dienstbar zu sein und ihn von jeder Besitzveränderung zu verständigen.
Dieser vermachte schließlich 1354 in seinem Testament die Burg dem Passauer Bischof. Die Übergabe erfolgte 1356 nach seinem Tode. Zu diesem Zeitpunkt sterben die Tannberger aus.
In der Folge wurden Burggrafen und Pfleger eingesetzt. 1430 verpfändete der Bischof von Passau mit Zustimmung des Domkapitels dem Dankwart Herleinsperger und seinen Brüdern für eine Schuld von 2.000 Pfund die Burg.
Die Herleinsperger hatten dann noch bis 1503 die Burg Tannberg inne. Als letzter passauischer Pfleger scheint 1529 Wolf Herleinsperger auf.
1538 wurde Tannberg mit Marsbach vereinigt, von dort aus noch kurze Zeit verwaltet und dann dem Verfall Preis gegeben.
Tannberghof
Der Tannberghof ist ein ehemaliger Gutshof der Burg Tannberg. Er hat schöne Arkaden im Innenhof und Renaissancebauelemente.